Regisseurin Frey wird künftige Ruhrtriennale-Intendantin

03. Juli 2019 - 17:35 Uhr

Düsseldorf/Berlin (MH) – Die Theaterregisseurin Barbara Frey übernimmt ab November 2020 die künstlerische Leitung der Ruhrtriennale. Nordrhein-Westfalens Kulturministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen (parteilos) stellte die 56-Jährige am Mittwoch in Düsseldorf vor. Die Schweizerin gestaltet die drei Spielzeiten 2021 bis 2023. Sie wird nach der aktuellen Intendantin Stefanie Carp die zweite Frau auf dem Posten sein.

Ministerin Pfeiffer-Poensgen, Regisseurin Frey

Ministerin Pfeiffer-Poensgen, Regisseurin Frey

Frey ist seit 2009 und noch bis Ende der laufenden Spielzeit Intendantin des Schauspielhauses Zürich. In dieser Zeit habe sie gezeigt, "dass sie für ein offenes, neugieriges und lebendiges Theater auf höchstem Niveau steht", sagte Pfeiffer-Poensgen über die Regisseurin. Frey würdigte die Spielorte der Ruhrtriennale als historisch gesehen unvergleichlich. "Sie erzählen von vergangener Zukunft. Wir werden danach forschen, was die Umwidmung der Räume bedeutet: Aus stillgelegten Stahlwerken und Zechen entstehen immer wieder neue Denkorte der Kultur", erklärte sie.

In diesem Jahr plant das Theater- und Musikfestival Ruhrtriennale 36 Produktionen und Projekte, davon 14 Ur- und Erstaufführungen. Mehr als 840 Künstler aus 35 Ländern beschäftigen sich mit der privilegierten europäischen Existenz und den Auswirkungen der europäischen Dominanz. Vom 21. August bis zum 29. September präsentiert die Ruhrtriennale Musiktheater, Schauspiel, Tanz, Konzerte und Installationen in 13 Spielstätten in Bochum, Duisburg, Essen und Gladbeck. Im vorigen Jahr besuchten mehr als 60.000 Menschen das sechswöchige Festival.

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(wa)

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