Zwölf hochbegabte junge Musiker nehmen am diesjährigen TONALi Grand Prix in Hamburg teil. Die Cellisten zwischen 19 und 21 Jahren haben sich aus zahlreichen Bewerbungen qualifiziert, teilten die Veranstalter des Wettbewerbs am Montag mit. Die Finalisten kommen aus Deutschland, Frankreich, Russland, der Schweiz, Südkorea und Ungarn. Derzeit studieren sie in Deutschland und streben eine solistische Karriere an. Der Wettbewerb findet vom 20. bis 25. August 2012 zum zweiten Mal statt.
Um den TONALi12 Grand Prix spielen Nepomuk Braun (München), Konstantin Bruns (Magdeburg), Yehjin Chun (Berlin), Léonard Frey-Maibach (Augsburg), Wassily Gerassimez (Leipzig), Stanislas Kim (Hannover), Benjamin Lai (Berlin), Raphael Paratore (München), Nadège Rochat (Köln), Alexey Stadler (Weimar), Ildikó Szabó (Berlin) und Phillip Wentrup (Hamburg). Die Finalisten haben schon mit renommierten Orchestern wie den Münchner Philharmonikern gespielt und Solo-Recitals in der Carnegie Hall oder dem Wiener Konzerthaus sowie bei internationalen Festivals gegeben. Teilweise sind bereits erste CD-Einspielungen entstanden.
Der dreiteilige TONALi Grand Prix wird schon jetzt zu den eigenwilligsten und spannendsten Wettbewerben für Nachwuchsmusiker gezählt. Die Veranstalter, die selbst junge Musiker sind, legen besonderen Wert auf die Kommunikation mit dem Publikum. Die Musiker von morgen sollten ihre Werke auch moderierend vermitteln können, sagen sie. Daher beinhaltet die Vorrunde des TONALi Grand Prix einen Solo-, einen Musikvermittlungs- und einen Kammermusikaspekt.
Der zweite Teil des Wettbewerbs ermöglicht Hamburger Schülern die aktive Teilnahme. Der "TuttiContest" schafft eindrucksvolle Begegnungen zwischen den jungen Hörern und den jungen Musikern. So organisieren die Schüler in den zwölf teilnehmenden Schulen "Vorkonzerte" ihrer Künstler. Auch durch den Ticketverkauf und nicht zuletzt im persönlichen Miteinander unterstützen sie die Musiker aktiv im Wettbewerb.
Den Kompositionspreis des TONALi12 gewinnt der 1975 geborene Komponist Gerald Resch. Er hat in Wien, Köln und Graz studiert und ist Dozent in Linz und Wien. Sein siebenminütiges Werk "al fresco" für Cello solo wird von allen zwölf Teilnehmern einstudiert und in der Vorrunde gespielt. Zudem wird das Stück zum Abschluss des Finalabends vom Sieger des Wettbewerbs aufgeführt.
(wa)
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