Bayreuth/Berlin (MH) – Die Bayreuther Richard-Wagner-Festspiele trauern um ihren langjährigen Pressesprecher Peter Emmerich. "Die Bayreuther Festspiele sind schockiert und fassungslos angesichts des plötzlichen und völlig unerwarteten Todes" Emmerichs, hieß es am Donnerstag auf der Homepage der Festspiele. Der Sprecher war am Mittwoch im Alter von 61 Jahren gestorben. Über die Todesursache wurde zunächst nichts bekannt. Emmerich sei tot in seiner Wohnung aufgefunden worden, sagte Festspielleiterin Katharina Wagner am Mittwochabend der dpa. Zuvor hatte der "Nordbayerische Kurier" berichtet.
Emmerich sei in den vergangenen mehr als 30 Jahren die "zentrale intellektuelle Instanz" der Festspiele gewesen, erklärten die Veranstalter in dem Nachruf. "Gerade auch in heiklen Situationen verstand er es stets, den richtigen Tonfall und die angemessene Wortwahl zu finden." Der Tod habe ihn "mitten aus dem Leben und seiner Arbeit" gerissen.
Festspiel-Leiterin Wagner verliere mit ihm "nicht nur einen hocherfahrenen und loyalen Mitarbeiter, sondern auch einen verlässlichen Vertrauen." Die Bayreuther Festspiele seien ärmer ohne ihn, sein jäher Verlust werde ohne weiteres und schnell kaum zu ersetzen sein.
Emmerich kam im Sommer 1989 von der Dresdner Semperoper zu den Bayreuther Festspielen. Der damalige Festspielleiter Wolfgang Wagner, Enkel von Richard Wagner und Vater der heutigen Chefin Katharina Wagner, hatte den Theaterwissenschaftler verpflichtet.
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(wa)
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