Soweto Strings

27. März 2012 - 08:29 Uhr

Mittwoch, 28. März 2012 / 22:00 – 23:00 Uhr
EinsFestival

Dokumentation (Großbritannien 2008) In einer Township in Soweto gründete die britische Bratschistin Rosemary Nalden die Buskaid Musikschule. Bach, Mozart und Bartók inmitten einer Township geprägt von Armut, Aids und Gewalt. Diese Vision ist Wirklichkeit geworden dank des Engagements der britischen Bratschistin Rosemary Nalden, die ursprünglich auf Einladung eines in Südafrika lebenden schwarzen Musiklehrers ins Land kam.

Soweto Strings

Was sie dort vorfand, inspirierte sie zu bleiben. So gründete sie eines Tages ihre eigene Schule, die zwar mit wenigen Mitteln um das Überleben kämpft, sich aber mittlerweile als ungewöhnliches Kompetenzzentrum einen Namen gemacht hat. Das Buskaid String Orchestra war inzwischen mehrmals in Europa und den USA auf Tournee und wurde von Publikum und Kritik durchweg hochgelobt.

In diesem charismatischen Ensemble für klassische Musik spielen Kinder jeder Altersgruppe mit großer Begeisterung und Fingerspitzengefühl. Sie spielen, weil sie sich einerseits zu den für sie exotischen, andererseits zu den ihnen inzwischen zutiefst vertrauten Klängen hingezogen fühlen. Ihrem Alter und ihren afrikanischen Wurzeln ist es wohl zuzuschreiben, dass ihre Interpretation von klassischer Musik so unvergleichlich ist, sicherlich aber auch Rosemary Naldens Fähigkeiten als – zuweilen sehr strenger – Lehrerin und dem Willen der Jugendlichen, einen Ausweg zu finden aus der Hoffnungslosigkeit, der Langeweile, der Versuchung von Glücksspielen, Kriminalität oder Drogen.

Die Filmarbeiten an der Musikschule Buskaid begannen im Sommer 2005. Insgesamt hat Regisseur Mark Kidel über 50 Stunden an Filmmaterial gesammelt, darunter Aufnahmen vom Musikunterricht, gemeinsamem Musizieren, von Konzerten und vom Alltagsleben in Soweto.

(Wiederholungen um 02:25 Uhr sowie am 29. März, 16:45 Uhr und 30. März, 06:00 Uhr)

(pt/wa)

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