Berlin (MH) – Die Deutsche Orchester-Stiftung sammelt in der Corona-Krise Spenden für freischaffende Musiker. Deren Lage sei dramatisch, erklärte der Kuratoriumsvorsitzende der Stiftung, Gerald Mertens, am Montag. "Sie verlieren für die kommenden Monate ihre Lebensgrundlage. Sie haben keine Lohnfortzahlung. Keine Auftritte, kein Unterrichten, kein Geld." Nur wenige der freiberuflichen Musiker hätten Rücklagen oder eine familiäre Absicherung. "Viele stehen vor dem sozialen Aus", betonte Mertens.
Fast alle Orchester, Chöre, Opern- und Konzerthäuser, die Musikfestivals, die öffentlichen und privaten Musikveranstalter in Deutschland und Europa hätten den Betrieb eingestellt. Bis Betroffene erste staatliche Gelder aus einem vom Deutschen Kulturrat geforderten "Nothilfefonds" erhielten, würden noch Wochen ins Land gehen, meinte Mertens. Für viele könnte dies zu spät kommen. "Wir wollen Betroffenen helfen, diese Zeit zu überbrücken."
Daher bitte die Orchester-Stiftung um Solidarität für die freiberuflichen Musiker in Deutschland. Das Spendenkonto lautet: Deutsche Orchester-Stiftung – Kennwort: Nothilfefonds IBAN: DE35 1004 0000 0114 1514 05 BIC: COBADEFFXXX
Auch das Fachmagazin "Crescendo" hat ein Hilfskonto für freischaffende Musiker eingerichtet, "die sich durch 'Corona-Ausfälle' vor einer existenziellen Notlage befinden", hieß es am Montag. So wolle man Künstlern "mit einer maximalen Unterstützung von 500 Euro unter die Arme greifen, damit wenigstens die April-Miete gezahlt werden kann".
Spenden können bis zum 28. März per Bankweisung geleistet werden an: Verlag Port Media GmbH – Verwendungszweck: Nothilfe-für-Künstler – IBAN: DE30 7015 0000 0034 1250 05 – BIC: SSKMDEMMXXX oder per Paypal an Nothilfe@crescendo.de.
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(wa)
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