Teodor Currentzis dirigiert Tschaikowskys 5. Symphonie

04. April 2020 - 10:10 Uhr

Samstag, 04. April 2020 / 21:05 – 21:55 Uhr
3sat

Konzert (Deutschland 2018) Im Dezember 2018 stand die Symphonie Nr. 5 e-Moll op. 64 von Peter Tschaikowsky mit Teodor Currentzis und dem SWR Symphonieorchester in der Liederhalle Stuttgart auf dem Programm. Der griechisch-russische Musiker ist seit Beginn der Spielzeit 2018/19 der erste Chefdirigent des neuen Klangkörpers. Er zählt zu den vielseitigsten Dirigenten seiner Generation. Sein Repertoire umfasst mit Werken von der Barockzeit bis zur Avantgarde sämtliche Epochen.

Teodor Currentzis und SWR Symphonieorchester

Teodor Currentzis und
SWR Symphonieorchester

Tschaikowsky versah seine drei letzten Sinfonien mit persönlichen Kommentaren, psychologische Programme. Wie bereits bei der 4. Sinfonie stellt er auch seiner Fünften ein tönendes Signum des Schicksals voran, das alle vier Sätze durchzieht.

Gleich zu Beginn intonieren die Klarinetten das fahle Schicksalsmotiv, das in immer neuen Gestalten daran erinnert, dass die Geschicke des Individuums im Buch des Lebens und des Todes längst festgeschrieben sind. Ein unausweichliches Schicksal, vor dem es kein Entrinnen gibt. Und wenn der Komponist im Finale nicht von der Stelle kommt, was Kritiker ihm gelegentlich ankreiden, dann ist das kein Unvermögen, sondern der kongeniale Ausdruck dieses fatalistischen Gefangenseins, von dem diese Sinfonie erzählt.

(pt/MH)

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