Sonntag, 24. Mai 2020 / 17:40 – 18:25 Uhr
ARTE
Musik (Österreich 2017) Seit über 40 Jahren stimmt das traditionelle Osterkonzert "Frühling in Wien" der Wiener Symphoniker auf das Kommen der neuen Jahreszeit ein. Eingebettet in die brodelnde Klangwelt der Großstadt begab sich das Konzert – 2017 im Wiener Konzerthaus – auf einen musikalischen Ausflug in die beiden urbanen Metropolen Paris und New York. Die Leitung übernahm Chefdirigent Philippe Jordan. Zur Seite stand ihm der damalige Artist in Residence des Traditionsorchesters, Jean-Yves Thibaudet.
Auf dem Programm standen zwei Legenden der amerikanischen Musik: Leonard Bernstein und George Gershwin. Eröffnet wird das Konzert mit Bernsteins "Candide"-Ouvertüre, deren Potpourri-Charakter die Zuhörer von Anfang an in ein spannungsgeladenes Geschehen führt. Danach folgte das jazzig angehauchte Klavierkonzert in F-Dur von George Gershwin. Wie bereits in seinem berühmten Werk "Rhapsody in Blue" schafft er erneut eine Synthese dieser musikalischen Welten, wie sie bis dato in der Musikgeschichte einmalig waren.
1928 war George Gershwin selbst ein Amerikaner in Paris und ließ mit seiner gleichnamigen symphonischen Dichtung musikalische Souvenirs wie etwa Pariser Taxihupen, von denen er sich selbst einige nach New York mitnahm, erklingen. Von der Stadt der Liebe zurück über den Atlantik beschließen Bernsteins symphonische Tänze aus der "West Side Story" den Ausflug über die Kontinente und lassen das vielfältige und konfliktreiche Leben auf den Straßen der Großstadt in den Konzertsaal einziehen.
(pt/MH)
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