New York/Berlin (MH) – Die New Yorker Metropolitan Opera beginnt die Saison 2020/21 wegen der Corona-Pandemie erst am 31. Dezember. "Wegen der enormen organisatorischen Komplexität unseres Terminplans haben wir keine Wahl, als unsere Herbst-Saison abzusagen", erklärte Geschäftsführer Peter Gelb am Montagabend (Ortszeit). Es ist einfach nicht möglich, das Opernhaus im September zu öffnen, während die Abstandsregeln gelten. Die Gesundheit und Sicherheit von Ensemblemitgliedern und Publikum hätten höchste Priorität.
An Silvesterabend will die Met einen Galaabend veranstalten, Details sollen später bekanntgegeben werden. Die für Herbst geplanten Neuinszenierungen von Verdis "Aida" und Prokofjews "Der feurige Engel" werden auf spätere Spielzeiten verschoben. Auch Mozarts "Die Zauberflöte" und "Don Giovanni" werden nicht neuproduziert, stattdessen kehren frühere Inszenierungen zurück.
Im Februar 2021, in dem die Metropolitan Opera ursprünglich geschlossen sein sollte, wird es zusätzliche Aufführungen von Puccinis "La Bohéme", Bizets "Carmen" und Verdis "La traviata" geben. Die Haus-Premiere von Jake Heggies "Dead Man Walking" unter der Leitung von Yannick Nézet-Séguin bleibt wie geplant im Programm. Der Musikdirektor soll im Laufe der neu gestalteten Spielzeit insgesamt 26 Aufführungen dirigieren, darunter Strauss' "Die Frau ohne Schatten" und Gounods "Roméo und Julia".
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(wa)
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