Essen/Bochum/Berlin (MH) – Mit Corona-bedingter Verspätung von etwa anderthalb Monaten startet das Klavier-Festival Ruhr am (heutigen) Donnerstag seine diesjährige Saison. Ursprünglich sollten vom 21. April bis zum 11. Juli 66 Konzerte stattfinden, darunter das Gesamtwerk Ludwig van Beethovens für Klavier-Solo. Nachdem in Nordrhein-Westfalen Veranstaltungen mit beschränkter Besucherzahl wieder möglich sind, will das Festival 17 Konzerte an den angekündigten Tagen anbieten. Die für April und Mai geplanten 33 Konzerte wurden bereits in den Herbst verlegt.
Um die Regeln des Infektionsschutzes einzuhalten, können in den einzelnen Sälen nur etwa ein Viertel bis ein Drittel der sonst verfügbaren Sitzplätze belegt werden. "Viele unserer Künstler sind in dieser Situation dankenswerter Weise bereit, an einem Abend zwei pausenlose, circa 70-minütige Konzerte zu geben", sagte Intendant Franz Xaver Ohnesorg.
Zur Eröffnung bringt der österreichische Pianist Rudolf Buchbinder in Bochum die "Neuen Diabelli-Variationen" zeitgenössischer Komponisten zur Deutschen Erstaufführung. In weiteren Konzerten sind Künstler wie Jos van Immerseel, Jan Lisiecki, Igor Levit, Kit Armstrong, Elisabeth Leonskaja und Anna Zassimova in Dortmund, Essen, Düsseldorf und anderen Orten zu erleben.
Mit seinen Education-Projekten ist das Klavier-Festival Ruhr in Schulen in Duisburg-Marxloh bereits seit Anfang Mai wieder aktiv. In den Kindertagesstätten soll der "KlavierGarten" wieder aufgenommen werden, sobald die jeweiligen organisatorischen Abläufe dies zulassen.
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(wa)
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