Oviedo/Berlin (MH) – Die Filmmusik-Komponisten Ennio Morricone (91) und John Williams (88) erhalten den diesjährigen Prinzessin-von-Asturien-Preis für die Künste. Die Musiken, die der Italiener und der US-Amerikaner geschrieben haben, seien mehr als nur Kulisse, um Atmosphären zu akzentuieren oder Charaktere zu definieren, erklärte die Jury am Freitag im spanischen Oviedo.
Mit mehr als 400 Film- und Fernseh-Soundtracks sei Morricone einer der produktivsten Filmkomponisten der Welt. Berühmtheit erlangte er unter anderem mit seiner Musik zu Western-Filmen von Sergio Leone, schuf aber auch Kammermusik, symphonische Stücke und Opern sowie Lieder für Pop-Musiker. Williams gelte als einer der populärsten Orchesterkomponisten der Neuzeit und habe einige der ikonischsten Soundtracks der Filmgeschichte geschaffen, darunter "Star Wars", "Superman", "Indiana Jones", "Schindlers Liste" und "Jurassic Park".
Die Prinzessin-von-Asturien-Preise werden seit 1981 jährlich vergeben. Geehrt werden Personen, Institutionen und Gruppen in acht Kategorien: Kunst, Literatur, Sozialwissenschaften, Kommunikation und Geisteswissenschaften, Eintracht, internationale Zusammenarbeit, wissenschaftliche und technische Forschung sowie Sport. Jeder Preisträger erhält einen Geldbetrag von 50.000 Euro sowie die Nachbildung einer Skulptur des katalanischen Künstlers Joan Miró. Die Auszeichnungen sollen im Oktober im Campoamor-Theater in Oviedo überreicht werden.
© MUSIK HEUTE. Alle Rechte vorbehalten – Informationen zum Copyright
(wa)
Mehr zu diesem Thema:
Link: