Zwickau/Berlin (MH) – Der Musikwissenschaftler Thomas Synofzik erhält den Robert-Schumann-Preis 2021 der Stadt Zwickau. Die Jury würdige damit das außerordentliche persönliche Engagement des 54-Jährigen als Leiter des Zwickauer Robert-Schumann-Hauses, teilte die Stadt am Dienstag mit. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung soll ihm in einer öffentlichen Festveranstaltung verliehen werden, ein Termin steht pandemiebedingt noch nicht fest.
Synofzik leitet das Schumann-Haus seit 2005. Dort habe er unter anderem die Schumann-Briefedition ins Leben gerufen, in der bisher 29 Bände mit zum Teil mehr als 1.000 Seiten erschienen sind. Zudem hat er 24 Bücher, 15 Notenpublikationen und rund 80 wissenschaftliche Artikel national und international veröffentlicht, die sich dem Leben, Wirken und Schaffen von Robert und Clara Schumann widmen.
Der Robert-Schumann-Preis wird seit 1964 für besondere Verdienste um die Verbreitung und Erforschung von Werk und Leben des in Zwickau geborenen Komponisten (1810-1856) verliehen. Ausgezeichnet werden alle zwei Jahre Dirigenten, Wissenschaftler, Instrumentalisten, Sänger, Klangkörper oder Institutionen aus dem In- und Ausland. Zu den bisherigen Preisträgern zählen Daniel Barenboim, Sir John Elliot Gardiner, András Schiff, Heinz Holliger sowie zuletzt die Pianistin Ragna Schirmer und die Musikwissenschaftlerin Janina Klassen.
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(wa)
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