Baden-Baden/Berlin (MH) – Die diesjährigen Schwetzinger Festspiele werden Corona-bedingt in den Herbst verschoben. Statt vom 30. April bis 29. Mai soll das Festival nun vom 15. bis 31. Oktober 2021 stattfinden, teilte der veranstaltende Südwestrundfunk am Mittwoch mit. "Die wieder rasant steigenden Infektionszahlen und die völlig unklaren Perspektiven und Bedingungen für die Wiederöffnung kultureller Veranstaltungen machen Festspiele derzeit unmöglich", erklärte die Künstlerische Leiterin Heike Hoffmann.
Für Oktober sind 21 Veranstaltungen geplant, darunter die Residenzen des Bratschisten Nils Mönkemyer und der Capella de la Torre. Einzelne Konzerte finden voraussichtlich doch im Frühjahr statt, allerdings ohne Publikum. So sollen ein Klavierabend von Francesco Piemontesi und Auftritte der ARD-Musikpreisträger im Radioprogramm SWR2 gesendet werden. Die für den 30. April geplante Uraufführung der Oper "Im Dickicht" von Komponistin Isabel Mundry und Librettist Händl Klaus war schon zuvor auf 2023 verschoben worden.
Wegen der Corona-Pandemie wurden die Schwetzinger Festspiele bereits im vorigen Jahr vom Mai auf Oktober verschoben und gekürzt. Bei der letzten regulären Ausgabe 2019 kamen den Angaben zufolge rund 22.000 Menschen zu den 59 Veranstaltungen. Die Auslastung der kostenpflichtigen Opernproduktionen und Konzerte lag bei 93 Prozent.
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(wa)
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