Rom/Berlin (MH) – Mit Beginn der Saison 2021/22 wird Jakub Hrůša Erster Gastdirigent an der Accademia Nazionale di Santa Cecilia in Rom. Das gab die Musikinstitution am Dienstag bei der Vorstellung der nächsten Spielzeit ihres Orchesters bekannt. In den kommenden drei Jahren wird der tschechische Dirigent an mindestens drei Konzertproduktionen pro Saison sowie an Sonderprojekten beteiligt sein. Außerdem wird er den Klangkörper auf eine Tournee begleiten.
Zur Saisoneröffnung im Oktober dirigiert er an drei Abenden die Auferstehungssinfonie von Gustav Mahler. Hrůša ist seit 2016 Chef der Bamberger Symphoniker, darüber hinaus wirkt er als Erster Gastdirigent des Philharmonia Orchestra in London und der Tschechischen Philharmonie in Prag.
Kirill Petrenko, Chefdirigent der Berliner Philharmoniker, kehrt im Oktober ebenfalls an das Pult des italienischen Orchesters zurück. Auf dem Programm stehen die Konzertouvertüre "Meeresstille und glückliche Fahrt" von Felix Mendelssohn, das 2. Klavierkonzert von Johannes Brahms mit dem Pianisten Boris Giltburg sowie "La Mer" von Claude Debussy. Zuletzt hatte Petrenko im vergangenen Dezember das Weihnachtskonzert im Auditorium Parco della Musica dirigiert.
Antonio Pappano, noch bis Ende der Saison 2022/23 Musikdirektor des Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia, wird in der nächsten Spielzeit acht Konzertprogramme zur Aufführung bringen, unter anderem mit Werken von Gioachino Rossini, Anton Bruckner, Benjamin Britten und Thomas Adès. Im kommenden März dirigiert er erstmals Giacomo Puccinis Oper "Turandot", die in konzertanter Form aufgeführt wird. In den Hauptrollen debütieren Jonas Kaufmann als Calaf und Sondra Radvanovsky als Turandot. Zudem geht er mit dem Orchester auf eine Tournee nach Wien, München, Hamburg, Düsseldorf und Frankfurt/Main.
Nach Ende seiner Amtszeit wird Pappano dem Orchester ab Oktober 2023 als Direttore Emerito verbunden bleiben. Kurz davor tritt er beim London Symphony Orchester als Chief Conductor Designate an, bevor er den neuen Posten bei dem britischen Orchester ab September 2024 vollständig übernehmen wird.
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(ck/wa)
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