Dresden/Berlin (MH) – Mit Beginn der Saison 2021/22 beschließt die Sächsische Staatskapelle Dresden ihren Zyklus sämtlicher Beethoven-Symphonien. "Zurecht haben wir uns für die Erarbeitung aller Symphonien fast zwei Jahre Zeit genommen", sagte Chefdirigent Christian Thielemann am Mittwoch. "So entstand eine Durchdringung und ein wirkliches Verstehen dieser einmaligen Meisterwerke der Konzertliteratur." Rückblickend sei es fast ein kleines Wunder, dass man den Zyklus trotz aller Absagen und Spielplanänderungen durch die Pandemie gebracht habe.
Ein Fokus der kommenden Spielzeit liegt auf Dmitri Schostakowitsch. Omer Meir Wellber dirigiert die Symphonien Nr. 1 und 9. Tugan Sokhiev gibt mit der "Leningrader" sein Debüt am Pult der Dresdner Staatskapelle. Vladimir Jurowski interpretiert die 15. und letzte Symphonie des russischen Komponisten. Das Partnerorchester der Staatskapelle, das Gustav Mahler Jugendorchester, spielt unter der Leitung von Manfred Honeck die 10. Symphonie.
Zweimal in der nächsten Saison ist Myung-Whun Chung, Erster Gastdirigent der Staatskapelle, am Pult des Orchesters zu erleben. Auch Ehrendirigent Herbert Blomstedt kehrt nach Dresden zurück: Am 473. Gründungstag der Sächsischen Staatskapelle interpretiert der 93-Jährige Schuberts "Unvollendete" Symphonie und Bruckners "Romantische".
Als neuer Capell-Virtuos wird der Bratscher Antoine Tamestit mehrfach mit der Staatskapelle auftreten. Capell-Compositeur Matthias Pintscher ist unter anderem bei einem Sonderkonzert in der Doppelrolle als Dirigent und Komponist zu erleben. Tourneen führen das Orchester und Chefdirigent Thielemann unter anderem nach Hamburg, Zürich, Budapest, Graz, Wien und Paris.
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(wa)
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