Stuttgart/Berlin (MH) – Die Idee, dass Stuttgart eine neue Konzertspielstätte braucht, ist nicht neu. Es fehle eine zeitgemäße Spielstätte von internationaler Strahlkraft, erklärte der Förderverein Konzerthaus Stuttgart am Dienstag. Die 1956 errichtete Liederhalle entspreche nicht mehr den heutigen Anforderungen an Technik und Infrastruktur. Als Ergänzung zu dem denkmalgeschützten Bau präsentierte die Initiative ein standortunabhängiges Nutzungskonzept für ein ganztägig geöffnetes Musikzentrum.
Vorstand Verein Konzerthaus Stuttgart
"Es ist die Vision von einem kulturellen Kraftwerk und Herzstück mitten in Stuttgart: ein nachhaltiges städtebauliches Vorzeigeprojekt, ganztägig geöffnet für alle Generationen und Schichten. Eine Bildungseinrichtung ebenso wie ein Produktionszentrum und eine Spielstätte für ein exquisites Konzertprogramm sämtlicher musikalischer Genres von Klassik bis HipHop", heißt es in dem gemeinsam mit dem Münchner Beratungsunternehmen actori erstellten Konzept. Auch eine attraktive Gastronomie, professionelle Work Spaces, ein Musik-Shop und ein großzügiger Foyer-Bereich mit integrierter Bühne sowie Platz für Ausstellungen gehörten dazu.
Für das Konzerthaus werden verschiedene Innenräume vorgeschlagen: ein Großer Saal mit 1.700 bis 1.800 Plätzen für Bühne, Konzertpodium, Chorpodium und Orgel, ein Kleiner Saal mit 400 bis 500 Plätzen, vier Studio-Säle mit 50 bis 200 Plätzen sowie ein Probensaal. Im Künstlerbereich befinden sich Proberäume wie ein Chorprobenraum, Stimmzimmer und Garderoben. Dazu kommen Technik-, Logistik- und Lagerräume. Die Kapazitäten sind ausgerichtet auf einen regen Ganztagsbetrieb sowie zwei parallel produzierende Orchester.
Die Auswahl eines geeigneten Standortes sei von zentraler Bedeutung. Er solle genügend öffentlichen Raum für die inhaltliche Ausrichtung als lebendiges Musikzentrum bieten und in zentraler Lage gut erreichbar sein. Genannt wurden unter anderem das Umfeld der Liederhalle und das Rosensteinquartier nördlich vom Stuttgarter Hauptbahnhof.
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(wa)
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