Baden-Baden/Berlin (MH) – Die Schwetzinger SWR Festspiele haben eine positive Bilanz ihrer diesjährigen Ausgabe gezogen. "Auch wenn wir – anders als vor der Pandemie – keine ausverkauften Säle zu verzeichnen hatten, bin ich doch sehr zufrieden", sagte die Künstlerische Leiterin Heike Hoffmann am Sonntag. Die Zurückhaltung des Publikums sei ein nachvollziehbares Phänomen der Verunsicherung, das derzeit überall zu beobachten sei. "Das tat jedoch der Begeisterung derer, die zunehmend zahlreicher gekommen sind, keinen Abbruch", betonte sie.
Corona-bedingt musste das Musikfestival vom Frühjahr auf den Herbst verschoben werden. Statt 45 Veranstaltungen in vier Wochen gab es seit dem 15. Oktober nur 18 Konzerte und drei Musiktheatervorstellungen für Kinder. Erneut verhinderte die Pandemie die großen, international beachteten szenischen Produktionen. Alle geplanten Opern und die meisten ausgefallenen Konzerte würden jedoch in den kommenden Jahren nachgeholt, versprach Hoffmann. "Das waren wir den Künstlern und unserem Publikum schuldig."
Wegen der Corona-Pandemie wurden die Schwetzinger Festspiele bereits im vorigen Jahr vom Mai auf Oktober verlegt und gekürzt. Bei der letzten regulären Ausgabe 2019 kamen den Angaben zufolge rund 22.000 Menschen zu den 59 Veranstaltungen. Die Auslastung der kostenpflichtigen Opernproduktionen und Konzerte lag bei 93 Prozent.
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(wa)
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