Düsseldorf/Berlin (MH) – Die Sanierung und Erweiterung des historischen Schumann-Hauses in der Düsseldorfer Altstadt nimmt Gestalt an. Im Innenhof haben die Zimmerarbeiten des Anbaus begonnen, teilte die Stadt am Montag mit. Der Anbau in Holzbauweise soll 120 Quadratmeter zusätzliche Fläche bieten und bereits Anfang nächsten Jahres für den Innenausbau bereit sein.
Die Fertigstellung des Museums verschiebt sich nach derzeitigem Stand in das dritte Quartal 2022. Zeitliche Risiken bestünden weiterhin durch Beschaffungsschwierigkeiten und mögliche Reduzierungen der Personalstärke infolge des Pandemiegeschehens. Die Kosten sollen trotz der Verzögerungen im Rahmen der im September bewilligten 5,13 Millionen Euro bleiben. Ursprünglich war man von 3,6 Millionen Euro ausgegangen. Zur Finanzierung tragen Drittmittel von insgesamt 470.000 Euro durch Stiftungen bei. Der Förderverein Schumann-Haus-Düsseldorf trägt 728.000 Euro für die Ausstattung des Museums.
Das Gebäude in der Bilker Straße 15 war von 1852 bis 1854 Wohnsitz des Musikerehepaares Clara und Robert Schumann und ihrer sieben Kinder. Clara Schumann war eine der bedeutendsten Pianistinnen ihrer Zeit, der städtische Musikdirektor Robert Schumann schuf fast ein Drittel seines kompositorischen Gesamtwerks in Düsseldorf. Künftig soll das Schumann-Haus Teile der rund 1.000 Objekte und Konvolute umfassenden Schumann-Sammlung der Stadt öffentlich machen.
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(wa)
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