Sonntag, 20. Mai 2012 / 11:00 – 12:00 Uhr
BR-alpha
Dokumentation (Österreich 2005) Albrecht Mayer – wenn er seine Oboe spielt, geraten Zuhörer und Kritiker gleichermaßen ins Schwärmen. In Rezensionen ist dann von "Götterfunken" die Rede, von seiner "wundersamen Oboe" oder davon, dass der aus Bamberg gebürtige Franke und Solooboist der Berliner Philharmoniker, seine Oboe "zum Verführungsinstrument erhebt".
Musikerkollegen wie Dirigenten heben den besonders warmen Ton seines Spiels hervor, die am Gesang orientierten Phrasierungen und einen überwältigenden Facettenreichtum. Mayers Chefdirigent Sir Simon Rattle nennt ihn einen der "großartigsten Oboisten unserer Zeit". Neben seinen Aufgaben im Orchester nimmt sich Albrecht Mayer viel Zeit für seine Arbeit als Solist und ist heute international einer der gefragtesten Virtuosen auf einem nicht ganz alltäglichen Instrument.
Das Porträt des österreichischen Regisseurs Chris Kurt Weiß stellt den Menschen Albrecht Mayer in den Vordergrund, zeigt seine Familie, seine Musikerfreunde und seine Orchesterkollegen. Der Film begleitet den Virtuosen auf Proben mit "seinen" Berliner Philharmonikern und auf Gastspiele bei Festivals in Luzern, Berlin, Ansbach, Bamberg und Warschau, wo er als Solist die unterschiedlichen Facetten seiner Kunst zeigt: als Solist mit Musik von Bach und Francaix, als Kammermusiker und sogar als Dirigent.
Albrecht Mayer lässt keinen Zweifel daran, dass Musik mehr ist als ein Beruf. Musik ist Leben, ist eine Begeisterung, die die Musiker mit ihren Kollegen und ihrem Publikum gleichermaßen teilen. Der Film lässt seine Zuschauer daran teilhaben, um was für ein bereicherndes, erfüllendes und in jedem Moment spannendes Leben es sich dabei handelt. "Der Zauber der Oboe" ist ein Porträt eines außergewöhnlichen Musikers auf einem nicht alltäglichen Instrument:
(pt/wa)
Trailer: