Sonntag, 13. November 2022 / 23:40 – 00:35 Uhr
ARTE
Dokumentation (Deutschland/Schweiz 2019) Die Barenboim-Said-Musikakademie in Berlin ist ein Experiment. Sie soll vor allem junge Musiker aus dem Nahen Osten zusammenbringen: Juden, Moslems und Christen. Daniel Barenboim wollte für sie einen geschützten Raum schaffen, einen Ort der Begegnung, fernab von Krieg und Krisenalltag. Die Dokumentation porträtiert die Hochschule, in der humanistische Ideale, Musik und Philosophie zu Hause sind.
1999 gründeten Daniel Barenboim und der Literaturwissenschaftler Edward Said das West-Eastern Divan Orchestra, in dem junge Musiker aus dem Nahen Osten gemeinsam musizieren. Seitdem ist es nicht nur zu einem weltweit gefeierten Spitzenorchester geworden, sondern auch zu einem wichtigen Symbol für das friedliche Miteinander verschiedener Kulturen.
Mit der Eröffnung der Barenboim-Said Akademie in Berlin hat der Geist des Orchesters – rund 15 Jahre nach dem Tod Edward Saids – seine feste Heimat gefunden. Für Daniel Barenboim ist die Akademie ein Herzensprojekt. Selbst wenn verschiedene Kulturen und politische Ansichten aufeinanderprallen, schaffe Musik doch Verständigung, so Barenboim.
Der Filmemacher David Bernet wirft in seiner Dokumentation einen Blick hinter die Kulissen und zeigt eine Hochschule, die höchste Ansprüche an die Kunst wie an die Lernenden und Lehrenden stellt und die dem Humanismus und der Aufklärung verpflichtet ist.
(pt/MH)
Die Sendung ist auch hier zu sehen (abrufbar bis 12.12.2022):
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