Amsterdam/Berlin (MH) – Die künstlerische Leiterin des Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam (RCO), Ulrike Niehoff, gibt ihr Amt zum Ende der Saison auf. Sie habe sich entschieden, ihre Karriere woanders fortzusetzen, teilte die Deutsche (Jahrgang 1977) am Freitag mit. Über ihre konkreten Pläne wolle sie sich zu einem späteren Zeitpunkt äußern.
Niehoff trat dem RCO im Januar 2021 bei, neben Dominik Winterling und David Bazen als Mitglied der Geschäftsführung. Man bedauere ihre Entscheidung zu gehen, respektiere sie aber und danke ihr für ihre hervorragende Arbeit, sagte die Vorsitzende des Direktoriums, Dorothee van Vredenburch. "Ulrikes Zeit als künstlerische Leiterin war geprägt von einer Reihe herausragender Erfolge. Sie und ihre beiden Vorstandskollegen steuerten das Concertgebouw-Orchester durch die Pandemie, wobei das Live-Publikum mit voller Kraft zurückkehrte."
Sie sei stolz auf das in ihrer Zeit als künstlerische Leiterin Erreichte, erklärte Niehoff. "Das Orchester ist in glänzender Form und hat in Klaus Mäkelä seinen nächsten Chefdirigenten, der es in eine außerordentlich vielversprechende Zukunft führt." Der 27-jährige Finne wird das Amt 2027 antreten, bereits jetzt arbeitet er als künstlerischer Partner mit dem RCO.
Niehoff werde bis zu ihrem Ausscheiden im Juli mit vollem Einsatz an der künstlerischen Programmgestaltung für die kommenden Spielzeiten arbeiten, hieß es. Der Verwaltungsrat habe Beratungen über ihre Nachfolge aufgenommen. Das Ergebnis wolle man noch während Niehoffs Amtszeit bekanntgeben.
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(wa)
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