Opernkonferenz appelliert gegen Antisemitismus

04. November 2023 - 14:10 Uhr

Hamburg/Berlin (MH) – Die Deutschsprachige Opernkonferenz (DOK) hat sich gegen jegliche Form von Antisemitismus und Rassismus ausgesprochen. Die Mitgliedsbühnen seien "betroffen vom Leid aller ziviler Opfer, die durch den Terroranschlag der Hamas am 7. Oktober 2023 ausgelöst wurden", sagte die DOK-Vorsitzende Susanne Moser am Samstag nach der Herbsttagung der rund 40 DOK-Vertreter in der Staatsoper Hamburg. "In diesem Zusammenhang sind wir entsetzt über die jüngsten antisemitischen Ausschreitungen auch hier in Deutschland."

Deutschsprachige Opernkonferenz 2023

Deutschsprachige Opernkonferenz 2023

Antisemitismus sei in Deutschland und andernorts ohne Wenn und Aber zu verurteilen, erklärte Moser, die auch Ko-Intendantin und Geschäftsführende Direktorin der Komischen Oper Berlin ist. Nicht nur aus historischer Verantwortung müsse Juden ein angstfreies und sicheres Leben in unserer Gesellschaft gewährleistet werden. "Jüdische Kultur war und ist unverzichtbarer Bestandteil der deutschen Kultur", betonte sie. "Eine gemeinsame Verurteilung von Antisemitismus heute ist fundamental", fügte Hamburgs Staatsopernintendant Georges Delnon hinzu.

Die 1957 gegründete Opernkonferenz verbindet die 13 größten Häuser aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie drei assoziierte Mitgliedsbühnen aus London, Mailand und Paris. Die Intendanten, Geschäftsführer und Operndirektoren treffen sich zwei Mal im Jahr.

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(wa)

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