Salzburg/Berlin (MH) – Die Salzburger Mozartwoche 2024 hat eine positive Bilanz gezogen. Mit 26.000 Besuchern habe man das Ergebnis des Vorjahres (25.000 Gäste) noch übertroffen, sagte der Geschäftsführer der Internationalen Stiftung Mozarteum, Rainer Heneis, am Sonntag. Zwei Drittel der 60 Veranstaltungen waren den Angaben zufolge ausverkauft. Insgesamt betrug die Auslastung 91 Prozent, genauso wie bei der letzten Mozartwoche vor der Corona-Pandemie Anfang 2020.
Besucher kamen aus 55 Ländern nach Salzburg, vor allem aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, gefolgt von Großbritannien, Frankreich, der Türkei und Italien. Ein "erklecklicher Anteil" an Musikfreunden sei auch aus Übersee angereist, darunter aus den USA, Neuseeland, Australien, Japan und Korea. Zu den Interpreten zählten heuer die Wiener Philharmoniker, Anne-Sophie Mutter, Igor Levit, Joana Mallwitz, Sir András Schiff, das Chamber Orchestra of Europe mit Kirill Gerstein und das Kammerorchester Basel mit Sabine Meyer.
"Die Mozartwoche 2024 hat die Legenden und Mythen rund um Mozart und Salieri lebendig werden lassen, im Theater, im Kino und vor allem natürlich auf der Konzertbühne", erklärte Festivalintendant Rolando Villazón. "Ich bin mir sicher, viele im Publikum hörten die Werke Salieris zum ersten Mal." Der italienische Komponist Antonio Salieri war Zeitgenosse Mozarts und gilt als dessen Gegenspieler und Neider.
Die Mozartwoche findet seit 1956 jährlich um den Geburtstag des Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart am 27. Januar in Salzburg statt. Das Festival versammelt die besten Orchester, Ensembles und Solisten auf dem Gebiet der Mozart-Interpretation. 2021 gab es eine verkürzte Ausgabe ausschließlich mit Internet-Streams, 2022 musste die Mozartwoche abgesagt werden. Intendant des Festivals ist seit 2019 der mexikanisch-französische Tenor Rolando Villazón, der 2021 auch die künstlerische Leitung der Stiftung Mozarteum übernahm. Sein zunächst bis 2023 laufender Vertrag wurde bis 2028 verlängert.
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(wa)
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