Berlin (MH) – Andrea Zietzschmann bleibt weitere drei Jahre Intendantin der Stiftung Berliner Philharmoniker. Der Stiftungsrat hat der frühzeitigen Verlängerung ihres Vertrages bis zum Sommer 2028 zugestimmt, wie die Senatskulturverwaltung am Montag mitteilte. Das garantiere der Stiftung mit dem Orchester und den Spielstätten Philharmonie und Kammermusiksaal Kontinuität und Stabilität.
Zietzschmann hatte die Intendanz im September 2017 übernommen. Berlins Kultursenator Joe Chialo (CDU), der auch Stiftungsratsvorsitzender ist, würdigte sie als eine der führenden Persönlichkeiten in der Musikbranche. "Es ist großartig, dass wir sie für weitere drei Jahre in Berlin halten können", sagte er. Gemeinsam mit Chefdirigent Kirill Petrenko und den Philharmonikern bilde sie ein Gespann, mit dem die Exzellenz des Hauses gesichert sei.
Petrenko bezeichnete die Vertragsverlängerung als sehr gute Nachricht. "Wir können nun, auf der Basis des bereits Erreichten und im Geiste der bisherigen engen und vertrauensvollen Zusammenarbeit, gemeinsam mit dem Orchester die Zukunft langfristig gestalten", betonte der Dirigent. Auch der Orchestervorstand äußerte sich erfreut. "Die Zusammenarbeit mit ihr ist, gerade auch in diesen besonders herausfordernden Zeiten, von gegenseitigem Vertrauen und wertschätzender Unterstützung geprägt", erklärten Eva-Maria Tomasi und Stefan Dohr.
Die Musik- und Betriebswissenschaftlerin Zietzschmann hatte 1997 zusammen mit Claudio Abbado das Mahler Chamber Orchestra gegründet, dessen Intendantin sie sechs Jahre war. 2003 kam sie als Orchestermanagerin zum Hessischen Rundfunk und wurde 2008 Musikchefin des Senders. Ab 2013 leitete sie den Bereich Orchester, Chor und Konzerte des NDR. Bei den Berliner Philharmonikern folgte sie auf Martin Hoffmann, der seinen Vertrag nach sieben Jahren nicht mehr verlängert hatte.
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(wa)
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