Berlin (MH) – Die 36 öffentlich geförderten Bühnen und Orchester Berlins haben 2023 wieder so viele Eintrittskarten verkauft wie vor der Corona-Pandemie. Insgesamt besuchten gut 3,06 Millionen zahlende Gäste die Vorstellungen, teilte die Kulturverwaltung am Donnerstag mit. Im ersten Corona-Jahr 2020 war die Zahl der Zuschauer unter eine Million gestürzt, dann aber wieder angestiegen.
"Das ist eine sehr gute, eine sehr erfreuliche Nachricht", sagte Kultursenator Joe Chialo (CDU). "Der Hunger des Publikums ist zurück." Hunger allein genüge aber nicht: "Es ist das Angebot der Berliner Bühnen, das diesen Appetit anregt und den Hunger nach Kultur stillt."
Die meisten Besucher – knapp 459.000 – hatte der Friedrichstadt-Palast, gegenüber knapp 433.000 im Vorjahr und 545.000 im Jahr 2019. Dahinter kamen die Deutsche Oper Berlin mit 243.649 Gästen (2022: 168.713, 2019: 248.710), die Stiftung Berliner Philharmoniker mit 241.730 Besuchern (2022: 234.193, 2019: 261.297), die Staatsoper Unter den Linden (232.963 statt bzw. 236.387) und die Komische Oper Berlin (166.679 statt 156.265 bzw. 217.078). Die Rundfunk-Orchester und Chöre GmbH zählte 197.475 Besucher (2022: 131.285, 2019: 143.228). Das Konzerthaus Berlin hatte 139.585 Gäste (nach 105.937 bzw. 161.240).
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(wa)
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