Nürnberg/Berlin (MH) – Im Innenhof der Nürnberger Kongresshalle haben die Bauarbeiten für ein neues Opernhaus begonnen. Den offiziellen Startschuss gaben am Freitag Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und Kunstminister Markus Blume sowie Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König (alle CSU). Bis 2028 soll eine Ersatzspielstätte für das Staatstheater Nürnberg entstehen.
Der Neubau beinhaltet im Wesentlichen die Hauptbühne mit Bühnenturm, die Seiten-, Hinter- und Probebühne, für den Bühnenbetrieb erforderliche Magazine, Garderoben und weitere zwingend bühnennahe Räume sowie einen Orchesterprobensaal, den Orchestergraben und den Zuschauersaal für 800 Personen. Der begrünte Kubus bindet an sechs Stellen an die Kongresshalle an. Dort werden auch die Garderoben und Foyers, die Pausengastronomie, Treppen und Fahrstühle, aber auch umfassende für den Betrieb des Theaters erforderliche Räume wie beispielsweise Proberäume für das Musik- und Tanztheater, den Chor sowie die Staatsphilharmonie untergebracht sein.
Die Gesamtkosten für das Kulturbauvorhaben in der Kongresshalle liegen bei 296 Millionen Euro. Sie umfassen die EU-finanzierte Schadstoffsanierung, die von Bund und Land geförderte grundsätzliche Nutzbarmachung und Substanzsicherung des denkmalgeschützten Gebäudes sowie den Ausbau von vier Segmenten des Kongresshallen-Rundbaus zu Veranstaltungsräumen für Kunst und Kultur. Dazu kommt der im Wesentlichen vom Freistaat Bayern geförderte Ausbau von sechs Segmenten für die eigentliche Interims-Spielstätte des Staatstheaters Nürnberg. Auf den Ergänzungsbau entfallen Baukosten in Höhe von 85,5 Millionen Euro.
Das 1905 errichtete, denkmalgeschützte Opernhaus in der Nürnberger Innenstadt muss saniert werden. Nach der Rückkehr des Staatstheaters in sein Stammhaus soll die jetzt zu errichtende Spielstätte an der Kongresshalle für Musik und Theater erhalten bleiben.
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(wa)
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