Wien/Berlin (MH) – Franz Welser-Möst muss aus gesundheitlichen Gründen das Dirigat der Neuproduktion von Mozarts "Zauberflöte" an der Wiener Staatsoper absagen. Nach erfolgreicher Immuntherapie sei es zu unerwarteten Nebenwirkungen gekommen, wegen derer seine Mitwirkung unmöglich sei, teilte das Haus am Dienstag mit. Die musikalische Leitung übernehme Bertrand de Billy. Die Premiere findet am 27. Januar statt.
"Wir haben diese Neuproduktion mit Franz Welser-Möst in allen Details sorgfältigst und über eine lange Zeit vorbereitet", sagte Staatsoperndirektor Bogdan Roščić. "Ich weiß, wie schmerzhaft es für ihn ist, diese Ideen nun nicht selbst verwirklichen zu können; das Team an der Staatsoper empfindet ebenso." Man wünsche dem 64-Jährigen eine rasche und nachhaltige Besserung.
"Dass ein für das Haus so wichtiger Dirigent wie Bertrand de Billy zu diesem Zeitpunkt innerhalb der Proben bereit ist, die musikalische Leitung zu übernehmen, ist ein Glücksfall und verpflichtet uns zu großem Dank", fügte Roščić hinzu. Der 1965 in Paris geborene de Billy wurde im Dezember 2024 zum Ehrenmitglied der Wiener Staatsoper ernannt.
Die Neuproduktion der "Zauberflöte" bringt die Hausdebüts von Regisseurin Barbora Horáková sowie der Solisten Julian Prégardien (Tamino) und Ludwig Mittelhammer (Papageno). Erstmals sind im Haus am Ring Serena Saénz als Königin der Nacht, Slávka Zámečníková als Pamina, Matthäus Schmidlechner als Monostatos und Ilia Staple als Papagena zu erleben. Georg Zeppenfeld singt den Sarastro.
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(wa)
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