Exitus – Ein Wandelkonzert durch Räume und Zeiten

22. August 2012 - 10:02 Uhr

Ein Wandelkonzert, bei dem die Musiker unterwegs sind, nicht die Zuschauer: "Exitus" spielt mit Räumen und Klängen. Spannende Verbindungen werden erlebbar, die das Thema "Diesseits und Jenseits" erforschen. Ein Streichtrio bewegt sich zwischen der überhöhten Akustik der Berliner Elisabeth-Kirche und der fokussierten Akustik der benachbarten Villa Elisabeth. Mit Hilfe der sich unablässig verschiebenden Klangräume entlocken die Musiker den Mauern ihre leisen Geschichten.

Wandelkonzert

Im Mittelpunkt des Konzerts steht die Komposition "Exitus" für Streichtrio und Auraphon von José Maria Sánchez-Verdú. Das von dem spanischen Komponisten selbst entwickelte "Instrument" überträgt akustische Schwingungen aus der Villa auf Tamtams und Gongs in der Kirche. Als "Schatten von Stimmen" beschreibt der Komponist die so entstehenden Klänge.

Den Rahmen und Bezugspunkt für "Exitus" bildet Musik aus verschiedenen Zeiten. Das Programm reicht von Hildegard von Bingen über Bachs Goldberg-Variationen in der Version für Streichtrio bis zu Sofia Gubaidulina und György Kurtág. Neben dem Cellisten Marcus Hagemann, der das Konzert entwickelt hat, spielen Muriel Cantoreggi (Violine) und Geneviève Strosser (Viola). Es singt die Sopranistin Chloé Lévy. Die Klangregie hat Joachim Haas.

Das Konzert mit dem titelgebenden Stück "Exitus" wurde erstmals 2011 in Kirche und Krypta des Klosters Hegne am Bodensee aufgeführt. Am kommenden Wochenende erlebt es seine Berlin-Premiere.

Das Wandelkonzert beginnt am 24., 25. und 26. August 2012 jeweils um 20:00 Uhr in der Villa Elisabeth und St. Elisabeth Kirche, Invalidenstraße 3. Tickets zum Preis von 18 Euro (ermäßigt 12 Euro) sind unter Telefon (030) 288 688 588 erhältlich.

(wa)

Link:

http://www.marcushagemann.de/exitus/

Trailer:

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