Ingolstadt/Berlin (mh) – Mit einem Festakt in einer Werkhalle hat der Automobilkonzern Audi sein kulturelles Engagement gefeiert. Dabei wurden am Sonntag die Bandmitarbeiter geehrt, die vor 50 Jahren ein Werkorchester gegründet haben, die heutige Audi Bläserphilharmonie. Ihre Initiative gab den Anstoß für den Einsatz des Unternehmens. "Kultur bei Audi ist eine Investition in Kreativität, in die Mitarbeiter und in die Marke", erklärte der Vorstandsvorsitzende Rupert Stadler nach einer Mitteilung vom Montag.
Es sei etwas ganz besonderes, dass die Kulturförderung aus der Belegschaft entstanden ist, sagte Betriebs-Chef Peter Mosch. "Bei Auftritten der Audi Bläserphilharmonie auf den Betriebsversammlungen wird die Begeisterung für das gemeinsame Musizieren unter den Kollegen besonders spürbar." Weil das Orchester von Mitarbeitern aus der Produktion gegründet wurde, "wollten wir ihr Jubiläum auch in einer Fertigungshalle feiern", sagte Produktionsvorstand Frank Dreves. Diese besondere Atmosphäre habe man bereits einmal bei dem Konzert der Münchner Philharmoniker unter Sergiu Celibidache 1989 erlebt.
Der Festakt wurde von der Bayreuther Festspiel-Leiterin Katharina Wagner inszeniert, die auf einer imposanten Gerüstbühne beeindruckende Lichtstimmungen gestaltete. Vor 500 geladenen Gästen traten über 150 Künstler auf, unter ihnen die Pianistin Olga Scheps, der Percussionist Martin Grubinger, der Trompeter Till Brönner und der chinesische Sheng-Künstler Wu Wei. TV-Moderator Ulrich Meyer präsentierte die künstlerischen Darbietungen mit Höhepunkten aus der Geschichte der Kultur bei Audi. Dazu zählen neben dem Werkhallenkonzert 1989 der Auftritt von Carlos Kleiber 1996 in Ingolstadt und das Konzert der Audi Jugendchorakademie unter Kent Nagano für den Papst 2011 im Vatikan. Mit den Salzburger Festspielen ist der Automobilkonzern fast 20 Jahre partnerschaftlich verbunden. Seit 1990 veranstaltet das Unternehmen ein eigenes Musikfestival, die Audi Sommerkonzerte.
(wa)
Automobilkonzern Audi feiert 50 Jahre Kultur im Unternehmen
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