Sonntag, 24. März 2013 / 09:20 – 10:15 Uhr
3sat
Dokumentation (Österreich 2006) Giuseppe Verdi war nicht nur Komponist, sondern auch Landwirt und Koch. Bereits mit Mitte 30 zog sich der erfolgreiche und damals schon weltberühmte Musiker in die Einsamkeit seines Landguts in Sant’Agata in der Nähe seines Geburtsorts Roncole zurück. Er bekannte sich zum einfachen Landleben und war ein großzügiger Gastgeber.
Bis heute bietet die Emilia Romagna kulinarische Spezialitäten, die schon Verdi (1813-1901) liebte, wie Miriam Leonardi, die begnadete Köchin der Trattoria "La Buca" in Zibello, zu erzählen weiß. Wegen ihrer hervorragenden Küche nimmt so mancher Gast auch eine lange Anreise in Kauf. Massimo Spigarolis Urgroßvater war einst Pächter bei Verdi. Ehrfürchtig reden die Spigarolis, die mit Culatello-Schinken-Produktion und Haubenrestaurant mittlerweile zu kulinarischen Großunternehmern geworden sind, über den "Maestro".
In Busseto findet die kulinarische Verbindung mit Verdi ihren absoluten Höhepunkt: Dort tragen nicht nur Weinflaschen, Käse und Würste Verdis Konterfei, sondern auch süße Delikatessen und allerlei Devotionalien. Sogar die Hotels haben den Namen mancher Operntitel.
Der Film von Georg Madeja ist ein musikalisch-kulinarisches Porträt Giuseppe Verdis und seiner Heimat zwischen Busseto und Parma, mit einem Ausflug zu den Opernfestspielen in Verona.
(pt/wa)