Bonn/Berlin (mh) – Die südkoreanische Pianistin Soo-Jung Ann hat die International Telekom Beethoven Competition Bonn gewonnen. Die 26-Jährige setzte sich vor dem Australier Stefan Cassomenos und dem Japaner Shinnosuke Inugal durch, teilten die Veranstalter am Samstag mit. Die Siegerin überzeugte die Jury mit ihrer Interpretation von Beethovens 4. Klavierkonzert, begleitet vom Beethoven Orchester Bonn unter Olari Elts.
Finalisten
"Ich fühle mich sehr geehrt, hier gewonnen zu haben, und das mit meinem Lieblingskonzert", erklärte Soo-Jung Ann. Sie erhielt ein Preisgeld von 30.000 Euro und tritt am (heutigen) Montag in der BeethovenNacht des Beethoven Orchesters Bonn auf. Für das Konzert um 19:00 Uhr in der Beethovenhalle Bonn sind noch wenige Restkarten erhältlich.
"Soo-Jung Ann hat nicht nur uns Jurymitglieder, sondern auch das Publikum von Beginn an beeindruckt", erklärte der Jurypräsident und künstlerische Leiter Pavel Gililov. "Ich bin sehr zufrieden, dass wir wieder eine Gewinnerin küren konnten, in deren Spiel die Liebe zu Beethoven hörbar war". Alle 24 Teilnehmer hätten bewiesen, dass sie eine tief empfundene Interpretation der Werke Beethovens spielen können: "Es war erneut ein sehr hochklassiges Teilnehmerfeld in diesem Jahr", betonte Gililov.
Shinnosuke Inugai erhielt neben dem mit 10.000 Euro dotierten dritten Platz den Publikumspreis für den besten Finalteilnehmer (3.000 Euro). Dem Zweitplatzierten Stefan Cassomenos (20.000 Euro) wurde zudem der Sonderpreis Kammermusik (1.000 Euro) zuerkannt. Den Beethoven-Haus-Preis für den Publikumsfavoriten in der 2. Wettbewerbsrunde hatte Thomas Wypior aus Deutschland gewonnen (1.000 Euro und ein Klavierrecital im Beethoven-Haus Bonn).
"Wir bieten gemeinsam mit dem Beethovenfest Bonn jungen Talenten die Möglichkeit, auf die großen Bühnen der Welt zu kommen", sagte Timotheus Höttges, Vorstand Finanzen und Controlling der Deutschen Telekom AG. Sein Unternehmen habe eine klare Rolle: "Wir stehen zu Beethoven und zu unserem Standort in Bonn – auch mit Blick auf das Beethoven-Jubiläum 2020. Deshalb veranstalten wir den renommierten Nachwuchswettbewerb", so Höttges.
(wa)
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