Sonntag, 05. Januar 2014 / 16:20 – 17:15 Uhr
ARTE
Dokumentation (Deutschland 2010) Leonard Bernstein war Pianist, Komponist, Musikvermittler und einer der größten Dirigenten des 20. Jahrhunderts. Fast 30 Jahre nach der Broadwaypremiere seines legendären Musicals "West Side Story" spielte Bernstein eine Opernfassung seines Werkes mit einer Starbesetzung ein. Die Dokumentation begleitet die mitwirkenden Künstler von den ersten Proben bis zur endgültigen Plattenaufnahme.
Die Erfolgsgeschichte der "West Side Story" begann 1957 in New York. Die Idee zu einer zeitgenössischen Adaption des "Romeo-und-Julia"-Stoffes hatten Leonard Bernstein und Jerome Robbins. Die Arbeit des Komponisten mit Arthur Laurents (Buch) und Stephen Sondheim (Gesangstexte) brachte ein mitreißendes Stück modernen Musiktheaters hervor, in dem Drama, Gesang und Ballett eine neuartige künstlerische Verbindung eingingen. 1961 gewann die Kinofassung von Robert Wise mit Natalie Wood und Richard Beymer in den Hauptrollen zehn Oscars, und die Geschichte von Maria und Tony begann ihren Siegeszug rund um die Welt.
1985 spielte Leonard Bernstein eine Opernfassung seines Werkes ein. Die neuseeländische Sopranistin Kiri Te Kanawa sang die Maria, der katalanische Tenor José Carreras schlüpfte ins Kostüm des Tony, und die griechisch-amerikanische Mezzosopranistin Tatiana Troyanos übernahm den Part der temperamentvollen Anita. Als Gast kam Marilyn Horne mit der Interpretation von "Somewhere" hinzu.
Die Dokumentation von Christopher Swann zeichnet die viertägige Zusammenarbeit der Künstler von den ersten Proben bis zur endgültigen Plattenaufnahme nach. Das "Making-of" gibt einzigartige Einblicke hinter die Kulissen des Musikbetriebes und bringt dem Zuschauer nahe, wie eine meisterhafte Einspielung entsteht.
(pt/wa)