Bundespreis für musikpädagogische Projekte verliehen

20. Mai 2014 - 17:46 Uhr

Karlsruhe/Bonn/Berlin (mh) – Das Leipziger Musiktheaterprojekt "KleineStadtTheater" hat den diesjährigen Bundespreis für Musikpädagogik erhalten. Das teilte am Dienstag der Verband deutscher Musikschulen (VdM) mit, der die Auszeichnung mit der Rektorenkonferenz der Musikhochschulen (RKM) vergibt. Zwei weitere Projekte wurden mit Förderpreisen prämiert.

Der bundesweite Preis für Musikpädagogik ist mit insgesamt 5.000 Euro dotiert. Mit 18 Projekteinreichungen lagen in diesem Jahr doppelt so viele Beiträge vor wie 2013. Vier Projekte und ihre Ergebnisse wurden in der Finalrunde im Rahmen der RKM-Frühjahrstagung in Karlsruhe vorgestellt und diskutiert.

In dem Preisträgerprojekt von Christoph Scholtz und Kai Schweiger (Hochschule für Musik und Theater Leipzig) wurde ein Musiktheaterstück mit dem Ziel erarbeitet, das nicht mehr bespielte Theater einer sächsischen Kleinstadt wieder zu beleben. In allen Bereichen der Realisierung waren Schüler beteiligt, von der Werkauswahl über Komposition, Arrangement und musikalisch-szenische Umsetzung bis hin zu Organisation, Werbung und Finanzierung. In "ihrem" Stück haben die Jugendlichen eigene Themen verarbeitet sowie aktuelle Trends des gesellschaftlichen Diskurses in Handlung und Musik einfließen lassen.

Der Bundespreis bedeute einen großen Schritt nach vorn für die musikalische Bildung, erklärte der VdM-Bundesvorsitzende Ulrich Rademacher. Der seit fünf Jahren ausgeschriebene Wettbewerb diene "der Exzellenz der musikpädagogischen Studiengänge, nicht nur wegen seiner öffentlichen Wirkung". Den vielen originellen und reizvollen Projektbausteinen wünsche er durch den Preis viele Nachahmer und Weiterentwickler.

(wa)

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