Leipziger Notenspur beim Tag des offenen Denkmals

08. September 2011 - 10:41 Uhr

Mit Musik in architektonisch interessanten Räumlichkeiten nimmt die Leipziger Notenspur am bundesweiten Tag des offenen Denkmals teil. Der Denkmaltag am 11. September 2011 beginnt in Leipzig in der Hochschule für Musik und Theater "Felix Mendelssohn Bartholdy" – einem der authentischen Schaffensorte des Notenspur-Projektes. Dabei erläutert der Leiter der Initiative, Prof. Werner Schneider, den Fortgang des Projektes. Dazwischen erklingt Musik des Namensgebers der Hochschule, gespielt von Daniel Wachsmuth und Tomoko Takeshita. Der Eintritt ist frei.

Rektoratsgebäude

Das diesjährige Motto "Romantik, Realismus, Revolution – Das 19. Jahrhundert" verknüpft Architektur und Stadtgeschichte Leipzigs mit den vielfältigen musikalischen Traditionen der Stadt. Das ist auch das Anliegen der Notenspur. Sie verbindet die wichtigsten Schauplätze der musikalischen Vergangenheit Leipzigs. Das Musikerlebnis-Leitsystem führt zu den Wohn- und Arbeitshäusern von Bach, Schumann, Mahler und vielen anderen und wird am 12. Mai 2012 eröffnet. Zehn Gebäude der Notenspur öffnen am Tag des offenen Denkmals. Darunter befinden sich das Schumann- und das Mendelssohn-Haus, die Grieg-Begegnungsstätte, das Bose-Haus, die Alte Nikolaischule und das Hauptgebäude der Musikhochschule in der Grassistraße. Mit diesen Musikstätten will sich Leipzig für die UNESCO-Welterbeliste bewerben.

Nach seiner 1997 abgeschlossenen Restaurierung wurde das Rektoratsgebäude der Universität Leipzig mit dem Alten Senatssaal nur selten einem großen Publikum geöffnet. Das festliche Ambiente des ehemaligen Königlichen Palais – im 19. Jahrhundert von Albert Geutebrück als Residenz der sächsischen Könige bei ihren Leipzig-Aufenthalten errichtet – kann am Sonntag zwischen 12:00 und 15:00 Uhr besichtigt werden (Führungen beginnen um 12:00 und 13:00 Uhr). Weitere Gebäude der Leipziger Notenspur, die am Denkmaltag ihre Pforten öffnen, sind die Oper Leipzig, das Alte Rathaus und das Grassi-Museum für Musikinstrumente.

Universität und Musikstadt Leipzig sind seit Jahrhunderten auf vielfältige Weise miteinander verbunden. Deshalb erklingt zum Abschluss der Führungen in der eindrucksvollen Kulisse des Alten Senatssaales Klaviermusik von zwei ehemaligen Studenten der Leipziger Universität: Robert Schumann und Richard Wagner. Es spielt der ukrainische Meisterpianist Igor Gryshyn. Auch hier ist der Eintritt frei.

(wa)

http://www.notenspur-leipzig.de/

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