Russische Musik – Terem Quartet Volksmelodien

09. Januar 2015 - 09:00 Uhr

Sonntag, 11. Januar 2015 / 00:10 – 01:05 Uhr
ARTE

Musik (Frankreich 2012, Erstausstrahlung) Die Mitglieder des Terem Quartet sind wahre musikalische Botschafter der Stadt Sankt Petersburg. Sie lernten sich am dortigen Rimski-Korsakow-Konservatorium kennen, wo sie eine solide klassische Ausbildung erhielten. Das Ensemble konzentriert sich seit seiner Gründung im Jahre 1986 auf sogenannte Crossover-Musik, die in Jazz und Rock ebenso verwurzelt ist wie in Folk und symphonischen Klängen.

Terem Quartet

Terem Quartet

In diesem Konzert, das 2012 beim Festival La Folle Journée in Nantes aufgezeichnet wurde, verdeutlichen Andrej Konstantinow, Alexej Barschtschew, Andrej Smirnow und Michail Dsjudse die Parallelen zwischen klassischem russischem Repertoire und slawischer Volksmusik. Mit ihren traditionellen Instrumenten – Sopran- und Altdomra, Bajan und Balalaika – spielen sie eine schwungvolle Version des "Concerto Grosso" von Nikolai Budaschkin und volkstümliche Melodien von Rimski-Korsakow, Tschaikowsky und des zeitgenössischen Komponisten Alexander Tsigankow.

Die vier konnten weltweit ihr Publikum begeistern, von Toronto bis nach Hongkong und natürlich in ihrer Heimat Russland. Sogar der Papst hat schon den Klängen ihrer volkstümlichen Instrumente gelauscht: Johannes Paul II. lud das Terem Quartet in den 90er Jahren in den Vatikan ein, wo sie vor hunderttausend Menschen auftraten. Beim Eurovision Song Contest 2009 gebührte ihnen die Eröffnung des Halbfinales in Moskau. Der Musikstil der Gruppe wird allgemein als World Music bezeichnet. Der Name des Ensembles spiegelt diese Ausrichtung wieder: "Terem" bezeichnet im Russischen ein großes Haus und – im Falle von Terem Quartet – eine Verschmelzung verschiedenster Musikstile.

(pt/wa)

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