Untersuchungsausschuss Staatsoper Berlin ab 8. Mai

07. April 2015 - 17:57 Uhr

Berlin – Der Untersuchungsausschuss zur Kostenexplosion bei der Sanierung der Berliner Staatsoper nimmt voraussichtlich am 8. Mai seine Arbeit auf. Die Einladungen zur konstituierenden Sitzung sollen in den kommenden Tagen verschickt werden, sagte ein Sprecher am Dienstag. In der ersten Sitzung sollen zunächst die Verfahrensregeln festgelegt werden, Zeugen werden nicht geladen.

Baustelle Staatsoper Berlin

Baustelle Staatsoper Berlin

Ende März hatte das Abgeordnetenhaus die Einsetzung des Ausschusses beschlossen. Das Gremium soll Ursachen und Verantwortung für die enorme Kostensteigerung und die jahrelangen Verzögerungen beim Umbau der Lindenoper aufklären. Vorsitzender wird der Kulturexperte der Linke-Fraktion, Wolfgang Brauer. Die Grünen-Abgeordnete Sabine Bangert wird seine Stellvertreterin. Insgesamt gehören dem Ausschuss neun Mitglieder an.

Die Sanierung der Staatsoper Unter den Linden hatte 2010 begonnen und sollte im Herbst 2013 beendet sein. Wegen Schwierigkeiten mit dem morastigen Grund und der maroden Bausubstanz stiegen die Kosten von 239 auf inzwischen 389 Millionen Euro. Die Wiedereröffnung verschob sich auf den Herbst 2017. Seit Beginn der Arbeiten spielt die von Intendant Jürgen Flimm und Dirigent Daniel Barenboim geleitete Staatsoper im Schiller Theater im Bezirk Charlottenburg.

(dpa/MH)

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