Young Euro Classic-Festival gründet Friedensorchester

15. April 2015 - 11:22 Uhr

Berlin (MH) – Das Musikfestival "Young Euro Classic" plant die Gründung eines "Friedensorchesters". Darin sollen junge Musiker aus der Ukraine, Russland, Deutschland und Armenien ein Symbol für friedliches Miteinander und internationale Verständigung setzen, teilten die Organisatoren am Mittwoch mit. Das 16. Young Euro Classic bringt vom 06. bis 23. August 2015 die besten Jugendorchester der Welt nach Berlin.

Geiger bei "Young Euro Classic"

Geiger bei "Young Euro Classic"

Jedes Ensemble ist angehalten, neben Werken der europäischen Orchestertradition auch Musik aus der jeweiligen Heimat und neue Stücke vorzustellen. In diesem Jahr präsentieren die 1.400 jungen Künstler elf Ur- und Deutsche Erstaufführungen. Nach einem Abstecher in die Philharmonie und den Admiralspalast 2014 kehrt Young Euro Classic in das Konzerthaus Berlin zurück.

Eröffnet wird das Festival vom "Young Philharmonic Orchestra Jerusalem Weimar" unter der Leitung von Michael Sanderling mit Musik von Weill, Schostakowitsch und Tschaikowski sowie einem neuen Werk des israelischen Komponisten Ziv Cojocaru. Am vorletzten Abend des Festivals verbindet das Orchester der Musikakademie Kiew Tschaikowskis 2. Symphonie, die "Ukrainische", mit zwei deutschen Erstaufführungen zeitgenössischer Werke. Brücken schlagen auch das "Central Asian Youth Orchestra" mit Künstlern aus Kasachstan, Kirgisistan und Tadschikistan und das "I, Culture Orchestra", dem Musiker aus Polen, Armenien, Aserbaidschan, Belarus, Georgien, Moldau und der Ukraine angehören.

Erstmals treten bei Young Euro Classic zwei Dirigentinnen aus China auf. Während das noch junge Guangzhou Youth Orchestra aus dem südlichen Kanton seine Hausdirigentin mitbringt, wird das European Union Youth Orchestra von einer Chinesin geleitet, die zu den wenigen auch international gefragten Dirigentinnen gehört.

Der schwedische Jazzposaunist Nils Landgren, "Mr. Red Horn", bringt bei seinem zweiten Young Euro Classic-Besuch vier junge Jazzerinnen aus Schweden und Deutschland mit. Sie spielen zusammen mit dem erst im letzten Jahr gegründeten c/o chamber orchestra, das von ehemaligen Mitgliedern des Baltic Sea Youth Philharmonic gegründet wurde, Werke aus den 1920er Jahren.

Das vollständige Festivalprogramm ist ab Donnerstag online abrufbar. Dann beginnt auch der Ticketvorverkauf. Eintrittskarten kosten zwischen 16,00 und 25,00 Euro.

(wa)

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