Dresden/Berlin (MH) – Die Witwe des Dirigenten Kurt Masur, Tomoko Masur (66), und der Trompeter Ludwig Güttler (73) haben am Montag den Sächsischen Verdienstorden erhalten. Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) verlieh die Auszeichnung insgesamt an 14 Personen, wie die Staatskanzlei mitteilte.
Masur habe sich um das künstlerische und gesellschaftliche Leben in Sachsen und Leipzig verdient gemacht. Gemeinsam mit ihrem 2015 gestorbenen Ehemann habe sie sich für die Rettung des Mendelssohn-Hauses in Leipzig eingesetzt und engagiere sich dort bis heute. Güttler habe sich als herausragender Musiker über die Landesgrenzen hinaus einen Namen gemacht. Hervorzuheben sei sein bürgerschaftliches Engagement, vor allem für den Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche.
Zu den Geehrten gehören auch die frühere DDR-Bürgerrechtlerin Freya Klier und der langjährige oberste Bombenentschärfer Sachsens, Thomas Lange.
Der Verdienstorden wird seit 1997 an in- und ausländische Persönlichkeiten verliehen, die sich um den Freistaat Sachsen und seine Bevölkerung besonders verdient gemacht haben. Gewürdigt werden Leistungen im politischen, sozialen, kulturellen oder wirtschaftlichen Bereich sowie der Umwelt. Die Zahl der lebenden Ordensträger darf 500 nicht überschreiten. Bisher wurde der Verdienstorden 287 Mal vergeben.
(wa, mit dpa)
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