Sonntag, 24. November 2013 / 18:25 – 19:15 Uhr
ARTE
Konzert (Deutschland 2013, Erstausstrahlung) Erwin Schrott gehört zu den faszinierendsten Sängern unserer Zeit. Seine Stimmgewalt und Bühnenpräsenz machen ihn zur idealen und weltweit begehrten Besetzung für die großen Mozart-Partien, als Don Giovanni, Leporello oder Figaro.
Seit einiger Zeit sorgt der Bassbariton aber in einem ganz anderen musikalischen Bereich für Furore: Als ebenso leidenschaftlicher wie authentischer Tango-Sänger sorgt er für ausverkaufte Konzertsäle. Seine CD-Einspielung von "Rojotango" wurde im Herbst 2012 mit dem Echo Klassik Preis ausgezeichnet.
In dem gleichnamigen Konzert, das ARTE im Berliner Admiralspalast aufgezeichnet hat, schart der Opernstar ein Ensemble exzellenter Musiker um sich, darunter die Violinistin Rusanda Panfili, den Bandoneon-Star Mario Stefano Pietrodarchi und Frantisek Jánoska am Piano. Auf dem Repertoire stehen Tangos von Astor Piazzolla, Juan Carlos Cobián, Carlos Gardel und Pablo Ziegler ebenso wie Volkslieder aus Argentinien und Brasilien. Erwin Schrott offenbart die Leidenschaft des Südamerikaners für eine Musik, die er seit seiner frühen Kindheit kennt, die für ihn Heimat bedeutet und ihn als Mensch und Musiker geprägt hat.
Geboren in Montevideo, Urugay, hatte Erwin Schrott seinen ersten Opernauftritt mit 22 Jahren als Roucher in "Andrea Chénier". Nachdem er 1998 bei Plácido Domingos "Operalia"-Gesangswettbewerb den ersten Preis gewonnen hatte, begann sein kometenhafter Aufstieg auf den Bühnen der größten Opern- und Konzerthäuser, die ihm internationalen Ruhm brachten.
(pt/wa)