Harnoncourt: "Jedes Konzert wie eine Uraufführung"

14. Oktober 2014 - 08:30 Uhr

Berlin (mh) – Für den Dirigenten Nikolaus Harnoncourt sind "alle Aufführungen wie Uraufführungen", egal ob es sich um Schubert mit den Wiener Philharmonikern handele oder Haydn mit dem Ensemble Concentus Musicus. "Ich habe kein Repertoire, sondern lasse die Dinge immer längere Zeit ruhen, um wieder frisch an sie herangehen zu können", sagte der 84-Jährige dem Magazin "Rondo" (Ausgabe 05/2014).

Nikolaus Harnoncourt

Nikolaus Harnoncourt

Auf seiner neuen Doppel-CD hat Harnoncourt Klavierkonzerte von Mozart eingespielt, mit den Wiener Philharmonikern und dem Pianisten Lang Lang. Mozart werde "oft zu sehr heruntergesprudelt", meinte der Dirigent. Das nenne sich dann "historisch informiert", ein Ausdruck, bei dem ihm schlecht werde. "Was soll wird 'informiert' denn heißen? Wir haben immer nur gesagt: 'auf historischen Instrumenten' – und fertig."

Harnoncourt wird in diesem Jahr mit dem ECHO Klassik für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Er habe der Musik mit Beharrlichkeit und Fleiß neue Impulse verliehen, "indem er sich dem vermeintlich Alten zuwandte: der historischen Aufführungspraxis", hieß es in der Jurybegründung.

Das vollständige Interview mit Nikolaus Harnoncourt ist nachzulesen in der neuen Ausgabe des "Rondo"-Magazins, die am 16. Oktober 2014 erscheint.

(wa)

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